Wer seine Wände streicht, möchte frische Farben, aber keine bunten Türrahmen. Das Thema Malerarbeiten: Zargen schützen wird oft unterschätzt, ist jedoch entscheidend für ein sauberes Endergebnis. Ein einziger unachtsamer Pinselstrich kann auf Holz- oder Kunststoffzargen bleibende Spuren hinterlassen oder mühsame Reinigungsarbeiten nach sich ziehen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Türzargen effektiv abdecken und vor Farbe schützen.
Warum ist der Schutz der Zargen so wichtig?
Bei fast jeder Renovierung stehen Malerarbeiten: Zargen schützen ganz oben auf der Prioritätenliste der Profis. Warum? Weil Dispersionsfarbe, Lacke oder Grundierungen, die auf der Zarge antrocknen, oft nur schwer zu entfernen sind. Besonders bei naturbelassenen Holzzargen kann Farbe in die Poren eindringen. Aber auch bei lackierten Zargen kann das spätere Abkratzen der Farbspritzer zu Kratzern führen.
Die richtige Materialwahl
Nicht jedes Klebeband ist für jeden Untergrund geeignet. Um bei Malerarbeiten: Zargen schützen zu können, ohne Klebereste zu hinterlassen oder den Lack der Zarge abzureißen, sollten Sie auf Folgendes achten:
- Maler-Krepp (Standard): Günstig, aber oft mit schlechter Haftung und Gefahr des Unterlaufens von Farbe. Nur für kurze Abdeckzeiten.
- Goldband (Washi-Tape): Das Mittel der Wahl. Es ist dünn, schmiegt sich perfekt an und verhindert, dass Farbe unter das Band läuft. Ideal für scharfe Farbkanten.
- Abdeckfolie mit Klebeband: Praktisch, um nicht nur die Kante, sondern die gesamte Zarge vor Spritzern der Farbrolle zu schützen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Zargen richtig abkleben
Damit das Projekt Malerarbeiten: Zargen schützen gelingt, folgen Sie diesen Schritten:
- Reinigung: Befreien Sie die Türzarge von Staub und Fett. Auf einem staubigen Rahmen hält kein Klebeband, und die Farbe könnte unterlaufen. Ein feuchtes Tuch mit etwas Spülmittel reicht meist aus. Lassen Sie die Zarge danach gut trocknen.
- Das Abkleben: Setzen Sie das Klebeband (am besten Goldband) exakt an der Kante zwischen Wand und Zarge an. Drücken Sie das Band fest an, besonders an den Rändern.
- Ecken ausarbeiten: In den Ecken darf das Band nicht unter Spannung stehen, sonst löst es sich. Schneiden Sie das Band lieber ab und setzen Sie neu an oder überlappen Sie es sauber.
- Großflächiger Schutz: Kleben Sie nicht nur die Kante ab. Befestigen Sie Malerfolie oder Papier am Klebeband, um die vertikalen Flächen der Zarge komplett zu verhüllen. Beim Rollen der Wand spritzt Farbe oft weiter als gedacht.
Häufige Fehler vermeiden
Viele Heimwerker machen den Fehler, das Klebeband zu lange auf der Zarge zu lassen. Wenn die Wandfarbe komplett durchgetrocknet ist, bildet sie eine feste Schicht über dem Klebeband. Beim Abziehen reißen Sie dann oft Farbe von der Wand mit ab und zerstören die saubere Kante.
Profi-Tipp: Ziehen Sie das Klebeband ab, wenn die Farbe noch leicht feucht ("matt-feucht") ist. So erhalten Sie die schärfsten Kanten.
Besonderheiten bei verschiedenen Zargen-Typen
Je nach Material müssen Sie beim Malerarbeiten: Zargen schützen unterschiedlich vorgehen:
- Holzzargen (unlackiert): Nutzen Sie Klebeband mit geringer Klebkraft (oft violett gekennzeichnet), um Holzfasern nicht zu beschädigen.
- Kunststoffzargen: Hier haftet Standard-Krepp oft schlecht. Reinigen Sie gründlich mit Spiritus (Vorsicht bei Dekorfolien!) und nutzen Sie hochwertiges Washi-Tape.
- Metallzargen: Diese sind robust, aber auch hier sollten Sie sorgfältig abkleben, da getrocknete Farbe auf Metall sehr auffällig ist.
Wenn Sie diese Hinweise beachten, wird das Renovieren stressfrei und das Ergebnis sieht aus wie vom Fachmann. Denken Sie daran: Die Vorbereitung dauert oft länger als das Streichen selbst, ist aber der Garant für Qualität.
